Welche Kompetenzen sind für Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch?

Herkömmliche Berufsbilder wandeln sich, neue digitale und nicht-digitale Anforderungsprofile entstehen. Die zukünftige Arbeitswelt wird mehr und mehr von digitalen Daten und Prozessen geprägt.
Doch welche Kompetenzen werden in Zukunft konkret benötigt? Und wie groß ist der Bedarf der Industrie an solchen „Future Skills“? Um diese Fragen für die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg zu beantworten, wurden in dem Projekt „Future Skills“ konkrete Kompetenzbedarfe der Industrie in Baden-Württemberg ermittelt und in der Studie „Future Skills: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind“ veröffentlicht.
Die Auswertung von über einer Million Stellenausschreibungen für die vier untersuchten Schlüsselindustrien: Automobil- und Zulieferindustrie, Maschinenbau, Metallindustrie und Medizintechnik ergab 33 Future-Skills-Cluster. Darunter wurden vier Kategorien identifiziert: Technologische Fähigkeiten, Industriefähigkeiten, Digitale Schlüsselqualifikationen und Überfachliche Fähigkeiten.
Auf der Grundlage einer zusätzlichen Umfrage von 245 Unternehmen weist die Studie auch einen zusätzlichen indikativen Bedarf von über einer Million technologischer Fähigkeiten bis zum Jahr 2026 auf. Es besteht ein Bedarf an zentralen digitalen Schlüsselqualifikationen, der fast ein Drittel der Beschäftigten in den vier Schlüsselindustrien betrifft.
Die Studie „Future Skills: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind“ wurde durch ein Projektteam des Instituts für Business Analytics der Universität Ulm sowie des Instituts Wirtschaftsinformatik der Universität Regensburg entwickelt und durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg sowie den Verbänden IG Metall und Südwestmetall gefördert.